Pädagogischer Ansatz
Organisation
8 Klassen mit digitalem Schwerpunkt
1 Mehrstufenklasse
Zur Oskar Spiel Schule
Schule ist die einzige Institution in unserer postmodernen Gesellschaft, die Kindern die Möglichkeit bietet, in einer vorbereiteten Umgebung und mit professioneller Unterstützung gemeinsam mit anderen zu lernen.
So wird der Erwerb sozialer Kompetenzen, wie Konfliktlösungsstrategien, Kooperation und flexible Übernahme von gemeinsamen Aufgaben spielerisch in den Schulalltag eingebaut.
Der Unterricht findet in einer anregenden Lernumgebung statt. Die Beziehung zwischen Lehrer*in und Kind unterstützt das Verständnis für den Erfahrungs- und Wissensprozess, die Gemeinschaft ist für die Gesundheit jedes einzelnen von großer Bedeutung.
Dieses Grundlagenverständnis ist im Konzept der Wiener Individualpsychologischen Reformpädagogik – WIR – an der Oskar Spiel Schule niedergeschrieben, für alle Mitglieder der Schule gleichermaßen verbindlich und liegt auch allen schulischen Maßnahmen zugrunde.
Geboren in Wien als Sohn eines Schuhmachers, zuerst Priesterseminar, dann Lehrerseminar bei den Schulbrüdern in Strebersdorf. Von 1920 - 1922 Hörer bei Sigmund Freud, ab 1921 dem Kreis von A. Adler zugehörig.
Erste Versuche der Umsetzung individualpsychologischen Gedankengutes gemeinsam mit F. Birnbaum und F. Scharmer als Lehrer in der HS Staudingergasse, im 20. Bezirk. Unter dem Motto "Arbeitsschule soll die Erziehungsschule werden" entwickelte Spiel, gestützt durch die schulreformatischen Maßnahmen von O. Glöckel in den Jahren 1920 - 1934, grundlegend neue Unterrichtsmethoden. Dieser pädagogisch-tiefenpsychologisch-psychotherapeutische Aufbruch zu einem neuen Verständnis von Schule wurde durch die politische Entwicklung jäh unterbrochen und zwang Oskar Spiel 12 Jahre lang zu Schweigen und Isolation.
1945 wurde Oskar Spiel zum Leiter einer individualpsychologischen Experimentierschule in Wien 15, Schweglerstraße ernannt, der er bis 1960 vorstand.
Werke: "Am Schaltbrett der Erziehung" u.a.
Wer war Oskar Spiel? (Beitrag des Österreichischen Vereins für Individualpsychologie)
„Das Selbstvertrauen des Kindes,
sein persönlicher Mut ist sein größtes Glück."
Die im Jahr 1988 neu begründete Oskar Spiel Schule fühlt sich dem Programm der Österreichischen Reformpädagogik im Sinne Spiels nach wie vor verpflichtet, muss die Schwerpunkte ihrer Arbeit allerdings im Hinblick auf die geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse neu setzen.
„Wir sollten lernen, mit den Augen des Kindes zu sehen,
mit den Ohren des Kindes zu hören,
mit dem Herzen des Kindes zu fühlen.“
